Wichtig für das Pferd:
Cerealien und weitere Wirkstoffträger
Dinkel, der bessere Hafer
Seit mehr als 25 Jahren setzen wir Dinkel in der Pferdefütterung ein – warum? Dinkel ist ein Urgetreide mit sehr guten Eigenschaften vor allem für Pferde, wenn er entsprechend angebaut wird, wie wir es in unserem Nösenberger Vertragsanbau praktizieren, denn Dinkel ist nicht Dinkel. Entscheidend für Pferde: Dinkel ist wissenschaftlich nachgewiesen sehr hoch verdaulich, aber vor allem ist er lang anhaltend und besonders intensiv sättigend. Sein grob strukturierter Spelz, die Dinkelschale, trainiert den empfindlichen Pferdedarm – seine grobe Struktur reinigt den Darmtrakt, und der Reibungsreiz erhöht die oft sehr träge Darmmotorik des heutigen Pferdes. Dadurch verbessert sich die Durchblutung und somit die Ausnutzung aller Futterbestandteile – nicht nur der Dinkel, sondern auch die Verdaulichkeit der anderen Komponenten Raufutter, Getreide und Zusatzstoffe wird deutlich verbessert! Eine so trainierte, stabilisierte und dadurch optimierte Verdauung bedeutet geringes Krankheitsrisiko und reduziert Futterkosten.
Hafer - die Qualität entscheidet
Hafer gehört neben Dinkel zu den sehr gut verwertbaren Getreidesorten. Er enthält eine Vielzahl wertvoller Nähr- und Mineralstoffe. Seine hochverfügbare Energie macht ihm zum idealen Begleiter im Sport und in der Freizeit. Hafer behält nach dem Mähdrusch seine Spelzen, was für eine besonders hohe Kautätigkeit sorgt. Wird Hafer gequetscht, dann sollte er binnen 48 verfüttert werden, da durch den Kontakt mit der Luft die Qualität der Inhaltsstoffe schnell abnimmt. Bei der Wahl des Hafers sollten sie darauf achten, dass das Gewicht über 500 g pro Liter liegt. Der Geruch sollte getreidetypisch und nicht säuerlich sein, außerdem ist eine goldgelbe Färbung sehr wichtig. Diese zeigt an, dass sich im Hafer kaum bis gar keine Schwärzepilze befinden. Unser Hafer wird mit viel Herz und Verstand von unseren Vertragslandwirten in der hessischen Wetterau angebaut. Die sonnenverwöhnten sanften Hänge und Ebenen der Wetterauen dienten schon den Römern zum Anbau von Wein und Getreiden. Das warme Klima und die Vulkanböden dieser besonderen Region erlauben den Anbau von Getreiden höchster Qualität. Durch den regionalen Anbau fährt kein Korn Hafer weiter als 45 km bis zu unserem Werk in Hanau. Kurze Wege und eine enge Zusammenarbeit mit unseren Landwirten ermöglichen uns nur Getreide von exzellenter Güte zu verwenden.
Maisflocken
hochaufgeschlossen und gut verdaulich Maßvoll eingesetzt , eine wahre Bereicherung zum Auffüttern, als Energielieferant im Sport oder bei Zuchtstuten im letzten Drittel der Trächtigkeit oder während der Laktation
Gerste - nicht nur für orientalische Pferderassen
Ein traditionelles Pferdegetreide auch bei uns, aber Gerste ist nicht Gerste! Hier muss man darauf achten, dass eine gesunde, proteinarme Gerste eingesetzt wird. Die hochgedüngte Gerste, die z. B. bei der Schweinemast eingesetzt wird, ist zwar billiger, belastet das Pferd jedoch. Es bewährt sich, zum Besten des Pferdes auf Qualität zu achten! Bei der Fütterung von Fohlen, Senioren und Hochleistungssportlern sollte die Gerste thermisch aufgeschlossen werden, um die Verdaulichkeit zu verbessern.
Leinöl - Der Omega 3-Lieferant - aus dem Nösenberger „Kalt-Press-Verfahren“
Wir pressen bei unter 35° C – den Unterschied kann man schmecken. Perfekte Energie – Leinöl (36 MJ) ist dreimal so energiereich wie Getreide (12 MJ) und dabei sehr reich an Omega-3-Fettsäuren (> 55 %). Die antioxidative Wirkung schützt den Muskel und fördert den Muskelaufbau! Wir verarbeiten Lebensmittelqualitäten.
Leinflocken
Die Leinflocken fördern die Verdauung, sind reich an essenziellen Aminosäuren und Omega-3-Fettsäuren. Sie wirken unter anderem durch den hohen Schleimstoffanteil verdauungsschonend und -fördernd. Aber Vorsicht: Leinsamen sollten grundsätzlich nicht gekocht werden; denn beim Kochen werden viele hochwertige Nährstoffe zerstört!
Zuckerrübenmelasse - ein bisschen süß ist erlaubt Gesund, wohlschmeckend und praktisch
Zuckerrübenmelasse schmeckt den meisten Pferden ausgesprochen gut. Doch sie ist nicht nur lecker, sondern darüber hinaus auch reich an natürlichen Mineralstoffen und Spurenelementen. Weitere gute Eigenschaften: Melasse bindet Feinbestandteile (Bierhefe, Vitamin-, Mineralpulver etc.) an die gröberen Cerealien (Dinkel, Gerste, Maisflocken etc.) und macht das Müsli nicht nur absolut homogen, sondern auch staubfrei. Nebenbei konserviert Melasse auf natürliche Weise das Futter. Mit 5 % in der Müsli-Mischung und den 42 % Zucker in der Melasse entspricht der Zuckeranteil auf den Menschen gerechnet ein oder zwei Bonbons pro Tag – eine Menge, die wir für „gerechtfertigt“ halten bei den vielen Vorteilen.
Bierhefe/Biertreber - gut für den Pferdedarm
Im Darmtrakt des Pferdes leben empfindliche Mikroorganismen, die sehr positiv auf diese Hefekombination reagieren. So wird durch Bierhefe/Biertreber z. B. die körpereigene Biotin-Produktion angeregt, die Verdauung wird optimiert und stabilisiert. Ein stabiler Darm – ein gesundes Pferd! Hufe, Haut und Haarkleid verbessern sich. Die Pigmentierung wird intensiver, und kleine Verdauungsstörungen können gemildert werden. Aber auch die wertvollen essenziellen Aminosäuren in der Bierhefe machen dieses Produkt unverzichtbar in der modernen Pferdefütterung. Bei Hufproblemen ein echter Biotin-Ersatz.
Luzerne - Qualität aus der Champagne
Auf den kalkreichen Böden der Champagne mit hervorragenden klimatischen Bedingungen wächst eine zu recht immer beliebter werdende Futterpflanze für Pferde. Durch eine aufwendige Trocknung und Aufbereitung wird diese Luzerne nährstoffschonend verarbeitet. Sie bietet so eine extrem wohlschmeckende Abwechslung und Ergänzung zum Getreide. Die Königin der Futterpflanzen wird bei Nösenberger im hauseigenen Verfahren in Luzerne-Stängel (hochwertige Rohfaser) und in Luzerne-Blätter (hochwertige Proteine) für eine gezielte Weiterverarbeitung getrennt.